Tabuthema Schönheitsoperation

Schönheitsoperationen sind nach wie vor ein heikles Thema, über das niemand gern spricht. Der Grund dafür liegt vielleicht darin, dass viele dabei vor allem an starre Botoxgesichter denken. Dabei kann die ästhetische Chirurgie viel mehr und (wenn wohl dosiert und professionell umgesetzt) in einzelnen Fällen auch viel helfen. Der Knackpunkt bei einem ästhetischen Eingriff sind dabei in aller Regel die Beweggründe des Patienten und die Erwartungshaltung, die an die Ergebnisse und dessen Wirkung gebunden sind.

Beweggründe und Erwartungshaltung

Die richtigen Beweggründe sind bei einem ästhetischen Eingriff von essentieller Bedeutung.  Menschen, die eine Operation in Erwägung ziehen, sollten diese folglich im Vorweg hinterfragen, denn eine generelle innere Unzufriedenheit lässt sich nicht einfach “wegoperieren”. Es gibt jedoch Fälle, in denen ein Eingriff durchaus Sinn macht, etwa wenn sich die Beschaffenheit eines einzelnen Körperteils negativ auf das gesamte Wohlbefinden und die Psyche auswirkt oder den Betroffenen stark in seiner Lebensqualität einschränkt. Stark abstehende Ohren, schlaffe Brüste oder eine schiefe Nase – die Auslöser sind dabei so individuell wie der Betroffene selbst. Wichtig ist, dass stets auch die Risiken eines Eingriffs berücksichtigt und direkt gegen dessen Nutzen abgewogen werden.

Erfolgt eine Operation aus den falschen Beweggründen, nutzt sich der positive Effekt eines Eingriffes genauso schnell ab, wie er eingetreten ist. Dann bleibt es vielleicht nicht bei einer Nasenkorrektur und der Betroffene läuft schlimmstenfalls Gefahr in einen “Optimierungswahn” zu geraten. Sind die Beweggründe hingegen klar definiert, steht einem Eingriff nichts mehr im Weg.